The Wave
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Ein atemberaubendes Naturwunder ist die einzigartige Sandsteinformation The Wave. Sie ist ein Höhepunkt, der dem Grand Canyon durchaus ebenbürtig ist. Nicht in den Ausmaßen freilich, aber mit einer unbeschreiblichen Schönheit. Das Kleinod befindet sich im Vermilion Cliffs National Monument im äußersten Norden Arizonas und das Kernstück der Coyote Buttes North. Seiner wellenartigen Form hat dieses Meisterwerk der Erosion den Beinamen The Wave zu verdanken.
Wasser und Wind haben hier Formen aus dem Sandstein geschnitten, die ihresgleichen suchen. Teilweise entstanden auf diese Weise sogar so dünne und filigrane Plättchen, dass sie bei der leisesten Berührung brechen.
Um dieses einmalige Areal vor übermäßiger Benutzung zu schützen, ist der Zugang zu den Coyote Buttes North streng begrenzt. Lediglich 64 Besucher am Tag dürfen dieses Gebiet betreten. Die erforderlichen Genehmigungen hierfür sind heiß begehrt. Sie werden im Rahmen einer Online-Lotterie verlost. Davon werden 48 in einem Los-Verfahren Monate im Voraus zugeteilt. Die 16 verbleibenden Permits werden unter Interessenten, die sich in einem definierten Einzugsgebiet aufhalten, vergeben. Natürlich ebenfalls per Verlosung. Auf diese Weise hat jeder die gleiche Chance, zum Zuge zu kommen. Doch die ist denkbar gering. Denn die Nachfrage nach den Permits ist riesig. Dies ist angesichts des Erlebnisses, dieses Wunder mit eigenen Augen zu sehen, nur allzu verständlich.
Hat man eines der kostbaren Permits ergattert, trennen einen nur noch zwei Anstrengungen von der berühmten Welle. Die erste ist die rumpelige Anfahrt auf der House Rock Road bis zum Trailhead (empfohlener Startpunkt ist der Wire Pass Trailhead). Die zweite ist eine vier bis fünf Kilometer lange Wanderung über felsigen Untergrund und durch sandige Washs. Beides ist bei gutem Wetter problemlos machbar. Mit jedem Meter, den man sich The Wave nähert, steigen Aufregung und Vorfreude. Einmalig ist der Moment, wenn sich dieses Wunderwerk dann plötzlich vor einem auftut und in seiner ganzen Pracht präsentiert. Der Sandstein ist kunstvoll geschwungen und von einer ebenmäßigen Marmorierung – ein Ort, der an Schönheit kaum zu übertreffen ist.
Dabei ist die berühmte Formation The Wave nicht alles, was es hier zu bestaunen gibt. Keine 200 Meter weiter südlich breitet sich The Second Wave in kühnem Schwung über das Gelände aus. Weitere beeindruckende Features wie die Mini Wave, Sandcove, Melody Arch oder The Alcove laden dazu ein, entdeckt zu werden. Hiermit kann man ohne Weiteres den ganzen Tag zubringen. Doch selbst dann hat man noch nicht alles bewundert, was sich zu erkunden lohnt.
Nur ein einziger Besuch genügt ohnehin kaum hierfür. Und wer einmal hier war, will garantiert wiederkommen.
Der Zutritt zu den Coyote Buttes North ist nur mit einer Genehmigung erlaubt. Bei der Wave Lottery erhält man mit etwas Glück eines der begehrten Permits.
Anfahrt und Wanderung sind nicht ganz frei von Hindernissen, aber ein lohnendes Abenteuer. Wie Du zur Wave gelangst, erfährst Du hier.
Die Coyote Buttes North bieten noch einiges mehr als die berühmte Wave. Einige Favoriten, die man außerdem auf dem Schirm haben sollte.