Glen Canyon
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Der Glen Canyon ist eines der wichtigsten Naherholungsgebiete im Südwesten der USA. Es grenzt von Lees Ferry bis in Höhe der Navajo Bridge, die den Colorado River im Marble Canyon überspannt, direkt an den Grand Canyon Nationalpark. Von hier erstreckt sich das Schutzgebiet bis weit nach Utah hinein, wo es in den Canyonlands Nationalpark übergeht.
Kernstück der Recreation Area ist der Lake Powell. Der zweitgrößte künstliche See des Landes entstand mit dem Bau des Glen Canyon Dams ab dem Jahr 1963. Er bietet unzählige Gelegenheiten, sich am und im Wasser zu erholen.
Aus diesem Grund ist Glen Canyon für viele gleichbedeutend mit dem See und seinen Freizeitmöglichkeiten. Tatsächlich reicht das Gebiet jedoch sehr viel weiter und dient auch dem Naturschutz. Es ist daher praktisch einem Nationalpark ebenbürtig und wird auch von dem National Park Service verwaltet. Der einzige Unterschied besteht darin, dass hier im und am Glen Canyon der Freizeitaspekt einen besonders hohen Stellenwert hat.
Während am Lake Powell insgesamt vier Häfen (plus eine weitere Marina, zu der man allerdings nur per Boot gelangt) Zugang zum Wasser bieten und mehrere Campingplätze zum Übernachten einladen, lassen sich die Bereiche diesseits und jenseits des Sees im Rahmen erlebnisreicher Wanderungen erkunden. So kann man am Horseshoe Bend nach einem kurzen Spaziergang von hoch oben einen Blick in die vom Fluss geschaffene Schlucht werfen.
Wenige Meilen weiter südlich gelangt man – direkt am Übergang zum Grand Canyon Nationalpark – bei Lees Ferry unmittelbar an den Fluss. Der dortige Paria Beach lädt dazu ein, die Seele einfach mal baumeln zu lassen, während der steile Spencer Trail vom Ufer hoch hinauf auf das Plateau führt. Ebenfalls in der Nähe von Lees Ferry wartet mit dem Cathedral Wash ein weiteres spannendes Wanderziel.
Bei Lees Ferry mündet der Paria River in den Colorado. Die von diesem Fluss geschaffene Schlucht zählt – gemeinsam mit dem von Westen her einmündenden Seitencanyon Buckskin Gulch – zu den längsten Slot Canyons der USA. Beide sind bei Canyon-Touristen sehr beliebt. Insbesondere den prächtigen Buckskin sollte man nicht verpassen.
Glen Canyon Infos
Das Glen Canyon National Receration Area erstreckt sich zu beiden Seiten des Colorado River vom Grand Canyon flussaufwärts bis weit hinein nach Utah.
Idealer Ausgangspunkt für Exkursionen in den Park ist die Stadt Page. In ihrer unmittelbaren Nähe befinden sich die Marinas von Wahweap und Antelope Point. 45 Meilen südwestlich von Page zweigt nahe der Navajo Bridge die Zufahrt zu Lees Ferry ab.
Die einzige Transportmöglichkeit zwischen den Häfen am Lake Powell und zum Backcountry entlang des Stausees ist mit dem Boot.
Der Park ist das ganze Jahr über 24 Stunden am Tag geöffnet.
Je nach Jahreszeit sind verschiedene Einrichtungen und Services geöffnet oder geschlossen.
Carl Hayden Visitor Center
Highway 89, direkt am Glen Canyon Dam
Page, AZ 86040
Täglich von 9 – 17 Uhr geöffnet.
Navajo Bridge Interpretive Center
Highway 89A westlich der Navajo Bridge
Marble Canyon, AZ 86036
Täglich von 8 – 18 Uhr geöffnet.
Weitere Besucherzentren mit Bezug zum Glen Canyon NRA befinden sich in Escalante, UT und Bullfrog, UT.
30,00 USD pro Auto unabhängig von der Zahl der Insassen.
30,00 USD Entgelt für Boote.
25,00 USD pro Motorrad.
15,00 USD für Radfahrer und Fußgänger.
Gültig jeweils für sieben Tage.
Der ab Kaufdatum ein Jahr lang gültige Nationalparkpass (Interagency Pass bzw. America the Beautiful Pass) wird anerkannt.
Der Glen Canyon ist für den Lake Powell berühmt. Doch gibt es hier auch einige hervorragende Wanderungen wie den Spencer Trail.