Desert View Drive
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37 beeindruckende Kilometer erwarten einen auf dem Desert View Drive am South Rim. Die Panoramastraße beginnt unweit des Grand Canyon Village und führt zum Osteingang des Nationalparks. Die Strecke verläuft mehr oder weniger parallel zur Abbruchkante des Canyons, bietet spektakuläre Aussichten und zählt daher zu den schönsten weit und breit.
Entlang der Route wurden sechs Aussichtspunkte angelegt, unter anderem Grandview Point, Moran Point oder Navajo Point. Dort kann man anhalten und die Bilderbuch-Panoramen auf sich wirken lassen. Einfach traumhaft! Grandview Point ist zugleich Ausgangspunkt für Wanderungen hinab in die Schlucht. Außerdem gibt es entlang des Scenic Drives mehrere Pullouts, die zum Stoppen und Staunen einladen.
Die vielleicht schönste Sicht hat man jedoch von dem Aussichtsturm in Desert View, dem die Straße ihren Namen verdankt. Der vierstöckige, 21 Meter hohe Desert View Watchtower wurde 1932 fertiggestellt. Seine Gestaltung soll an einen historischen indianischen Wachturm erinnern. Das Innere zieren riesige Wandbilder des Hopi-Künstlers Fred Kabotie. Die Aussichtsplattform unter dem Dach erreicht man über schmale Treppen. Durch die großen Fenster schweift der Blick in alle Richtungen über den Grand Canyon.
Wenige hundert Meter östlich ist dann die Grenze des Nationalparks und somit das Ende des Desert View Scenic Drive erreicht. Von dort führt die Straße weiter bis zum Highway 89, über den man zum Marble Canyon und dem North Rim gelangt. Unter anderem. Vom Ostausgang geht es auf kürzester Strecke auch zum Monument Valley, dem Navajo National Monument, dem Antelope Canyon und dem Coal Mine Canyon.
Highlights am Desert View Drive
Pipe Creek Vista
Spektakulärer Ausblick über den Grand Canyon. Es gibt einige Parkplätze, die Busse der Orange Route halten hier auch. Der Rim Trail führt am Aussichtspunkt entlang; die Distanz zum Mather Point westlich beträgt rund zwei Kilometer. Zum nordöstlich gelegenen Kaibab Trailhead sind es 1,3 Kilometer.
Grandview Point
Grandview Point bietet ein komplettes Panorama von Ost nach West. An diesem Punkt beginnt auch der Grandview Trail. Er ist jedoch sehr steil und nur geübten Wanderern zu empfehlen.
Moran Point
Benannt nach dem Maler Thomas Moran, präsentiert sich der Grand Canyon hier in seinem gesamten Farbspektrum besonders eindrucksvoll. Geologen finden die verschiedenen Gesteinsschichten wie in einem Bilderbuch vor.
Tusayan Pueblo & Museum
Die Überreste eines prähistorischen Dorfes der Pueblo-Kultur erreicht man über einen kurzen leichten Trail. Wem die informativen Tafeln noch nicht ausreichen, erfährt im angrenzenden Museum Details, die die Ruinen quasi mit Leben erfüllen.
Lipan Point
Dieser Aussichtspunkt eröffnet ein Panorama über mehrere interessante Aspekte: Zum Beispiel die Stromschnellen des Colorado oder den Blick auf die Grand Canyon Supergroup, eine einzigartige Gesteinsschicht, die nur an sehr wenigen Punkten einzusehen ist.
Navajo Point
Einen phantastischen Blick nach Westen und Norden und hinüber zum nahegelegenen Desert View Watchtower genießt man vom Navajo Point, dem höchsten Punkt im Verlauf des Desert View Drive.
Desert View
Der letzte Aussichtpunkt am Scenic Drive ist Desert View mit dem bekannten gleichnamigen Aussichtsturm. Während tief in der Schlucht der Colorado River vorbeirauscht, kann man hier alle möglichen Annehmlichkeiten genießen. Höhepunkt im wahrsten Wortsinn ist dabei der Ausblick vom Watchtower.