Cathedral Rock

Der Cathedral Rock ist eines der beliebtesten Wanderziele in Sedona. Vom Ende des Trails unterhalb der markanten Felsformation erlebt man nicht nur ein spannendes Panorama über das malerische Red Rock Country. Ein Felsvorsprung eignet sich auch hervorragend für dramatische Erinnerungsbilder. Damit gilt dieser Ort als eine der besten Foto-Locations weit und breit und konkurriert mit der Devils Bridge.

Der Aufstieg zum Cathedral Rock ist mit rund 0,6 Meilen (1 km) nicht sehr weit, aber streckenweise recht anspruchsvoll, weshalb dieser Trail als anstrengend gilt. So sind einige steile Passagen über blanken Fels durchaus eine Herausforderung. Dabei ist voller Körpereinsatz gefragt. Angst davor, die Hände zu benutzen darf man nicht haben, denn in schmalen Spalten kommt man in der Regel nur auf allen Vieren voran.

Vor allem der mittlere Abschnitt der Tour hat es diesbezüglich in sich. Während der erste Teil bis zur Kreuzung mit dem Templeton Trail ein Kinderspiel ist, wird es dann steil und tricky. Die Route erinnert hier mehr an eine Kletterpartie denn eine Wanderung. Und wo feiner Sand auf dem blanken Fels liegt, rutscht man sehr schnell weg. Gute Schuhe mit griffigem Profil sind hier ebenso hilfreich wie Handschuhe.

Unterwegs sind einige Pausen Pflicht. Nicht etwa, weil die Wanderung die eigenen Kräfte über Gebühr strapazieren würde (jedenfalls wenn man von normaler Kondition ist). Nein, es ist der umwerfende Blick über die einzigartige Landschaft des Red Rock Country, der einen immer wieder innehalten lässt. Wohl wissend, dass das Beste am Ende des Trails noch bevorsteht.

Nach einigen Serpentinen, die über einfache Felsstufen verlaufen, ist er schließlich erreicht – der Overlook unterhalb des Cathedral Rock. Während dieser markante Fels aus der Ferne eine wesentlich imposantere Figur abgibt, ist es der überwältigende Blick nach Westen, der die Herzen der Wanderer höher schlagen lässt. Auf einer breiten Felskante wagen sie sich dann nach vorn und lassen sich auf spektakulären Fotos abbilden. Cathedral Rock gilt nicht von ungefähr als einer der „most instagrammable“ Orte der Region.

Dementsprechend groß ist die Zahl derer, die das Abenteuer wagen und sich bisweilen gefährlich nah am Abgrund in Szene setzen. Da heißt es mitunter warten und geduldig sein, bis man selbst an der Reihe ist. Die Zwischenzeit lässt sich trefflich nutzen, um andere Bilder der Umgebung zu machen. Oder um einfach den Moment zu genießen.

Keine Seltenheit sind übrigens auch Wartezeiten am Parkplatz am Trailhead. Die Parkmöglichkeiten an der Back O‘ Beyond Road sind der großen Nachfrage meist nicht gewachsen, und auch ein zusätzlicher Parkplatz ein paar Meter weiter bringt nicht wirklich Entlastung. Vor allem zur Hauptreisezeit im Sommer ist das ein Problem. Die Anfahrt mit dem kostenlosen Sedona Shuttle könnte sich da als nützliche Alternative erweisen.