Little Horse Trail

Der Little Horse Trail ist eine gute Wahl für jene, die sich nicht an die anstrengenderen Wanderungen im Red Rock Country trauen. Der Weg bietet zwar nicht das herausragende Erlebnis wie etwa der Cathedral Rock Trail. Er lässt sich aber gut begehen und belohnt am Ende dann doch noch mit einer imposanten Aussicht.

Lediglich der kurze Anstieg auf den Chicken Point am Ende des 1,5 Meilen (2,5 km) langen Trails fällt etwas steiler aus. Dafür ist der Blick zurück auf das weite von roten Felsen durchsetzte Land die kleine Mühe wert. Ansonsten ist der Trail nicht sehr anstrengend. Nur auf die Mountainbiker, die hier ebenfalls gern und auch recht zahlreich unterwegs sind, sollte man gefasst sein.

Der Little Horse Trail zweigt südlich der Stadtgrenze Sedonas vom Bell Rock Pathway ab. Der Trailhead befindet sich direkt am Red Rock Scenic Byway und ist entsprechend ausgeschildert. Dies ist zugleich der nördliche Endpunkt des Bell Rock Pathway. Auf diesem geht es zunächst eine Viertelmeile (400 Meter) nach Südosten, bis der Little Horse Trail nach Osten abbiegt.

Über rotbraunen Boden geht es zwischen Wacholderbüschen auf turmhohe Felswände zu, die sich östlich aufbauen. Im Frühling setzen blühende Wildblumen bunte Farbtupfer, während der Trail Büsche umkurvt und dabei stetig ansteigt, ohne dass es jemals anstrengend wird. Schaut man nach links (Norden), blitzt wischen den Büschen in einiger Entfernung immer wieder Sedonas berühmte Heiligkreuzkapelle auf.

Schließlich trifft man auf eine Gabelung, auf der man links dem Chapel Trail bis zu der Kapelle folgen kann. Dieser Weg unterhalb der mächtigen roten Sandsteinklippen bietet sich für den Rückweg an, womit die Wanderung zu einem Loop wird (von der Kapelle geht es weiter nach Sedona und entlang des Highway 179 zum Parkplatz am Little Horse Trailhead).

Doch zunächst geht es noch die letzte halbe Meile bis zum Chicken Point Overlook. Der Trail wird nun felsiger und steiler. Sein Verlauf ist stellenweise gar nicht so leicht auszumachen. Wie gut, dass ein kleines Schild den Weg ebenso anzeigt wie einige mit Steinen gefüllte Drahtzylinder. Auf diese Weise findet man den Aufstieg auf einige abgerundete Hügel, von denen sich ein Postkartenpanorama in westlicher Richtung bietet. Der Blick nach Osten ist nicht minder beeindruckend.

Es ist der Chicken Point Overlook, an dem auch der von Norden kommende Broken Arrow Trail endet. Die steinige Morgan Road findet am Chicken Point ebenfalls ihr Ende. Sie ist mit geländetauglichen Fahrzeugen befahrbare Pendant zum Broken Arrow Trail. So mancher quält sich und vor allem seinen fahrbaren Untersatz über diese Piste, die den Namen Straße gar nicht recht verdient.

Nicht selten sieht man am Chicken Point Leute, die sich für ein Instagram-Foto in Szene setzen oder einfach nur die Aussicht genießen. Weniger überlaufen, als viele andere Foto-Spots in der Region, sollte man vor dem Rückweg eine erholsame Pause einlegen.